Sarajevo - Die Toten tanzen noch      !URAUFFÜHRUNG!

musikalisches Theaterstück 

von Konstantin Moreth

 

Uraufführung: 09. Juni. 2021, 20.00 Uhr im Stadttheater Landsberg

weitere Vorstellung:  10. Juni, jeweils 20:00 Uhr

und im Rahmen der Balkantage 2021 in der MUCCA Halle München: 16.-18.06., jeweils 19.00 Uhr

  

„Die Toten tanzen durch meine Träume, 

   sie tanzen durch meinen Tag. 

   Sie sind immer da.“

 

PRESSESTIMMEN 

„.. Es ist kein Leichtes, diesen Teil des für viele in Europa kaum nachvollziehbaren Bosnienkrieges als Thema eines Theaterstückes zu setzen. Der Landsberger Schauspieler und Autor Konstantin Moreth hat es gewagt – und samt seinen vier Kollegen mit Bravour bestanden. .. Moreth knüpft zwar Verbindungen zwischen den Lebensentwürfen, bricht aber konsequent die einzelnen Schicksale in Teile auf, die wie Perlen aneinandergereiht das Gesamtbild malen. ..

Entstanden ist ein beeindruckendes und berührendes Bild, das die ‚banale Essenz‘ des Krieges, seine Lebensfeindlichkeit, darstellt…“

KB Landsberg

 

Moreth ist mit „Sarajevo“ ein musikalisches Theaterstück gelungen, das der Schwere und Ernsthaftigkeit des Themas gerecht wird .. Kannheiser gelingen wirkungsvolle musikalische Arrangements mit minimalistischen Mitteln – Cello, Gitarre, Percussion, Trompete, kombiniert miteinander und mit A-cappella-Teilen. Das schwungvolle Lied „Uns geht es prima hier“ erinnert mit seinem beißenden Sarkasmus fast ein wenig an Brecht/Weill-Produktionen. Der wehmütige, einsame Gesang einer Frauenstimme, zu dem sich ein Paar im träumerischen Tanz dreht, bildet das anrührende Ende des Stücks.

War der Zwischenapplaus nach den Musikstücken noch sehr verhalten, brachen jetzt Applaus und Jubel hervor. „Danke“ und „Bravo“-Rufe waren zu hören. Diese vollkommene Eigenproduktion der Moreth-Company mit den großartigen Darstellern Pascale Schmidt, Michaela Weingartner, Alexander Bambach, Juri Kannheiser und Konstantin Moreth ist eine starke Leistung und absolut sehenswert.

 

Landsberger Tagblatt

 

 

Ein skurril düsterer Reigen. Ein Tanz auf dem Vulkan. Ein Requiem. Eine Ode an das Leben.

Gewidmet den tapferen Einwohnern von Sarajevo.

 

Die Belagerung von Sarajevo bildet den Hintergrund einer morbiden, gleichwohl lebenshungrigen Erzählung. Da wo der Tod am nächsten ist, brennt das Leben am hellsten.

Adem arbeitet in einer Kneipe in Sarajevo. Nacht für Nacht. Adem schläft nicht mehr. 

Seit er im Krieg seine große Liebe gefunden und wieder verloren hat, lebt ohne Ziel vor sich hin, umgeben von den immer gleichen Gästen, heimgesucht von den Dämonen seiner Vergangenheit. Des Krieges. Und der Liebe. 

Abend für Abend erwachen die Geschichten, werden Lieder gesungen, und die Toten sind allgegenwärtig....

 

Und dann ist da noch dieser Cellist. Vedran Smailović.

27. Mai 1992. Eine Mörserattacke der Serben auf einen Platz, der 22 Menschen zum Opfer fallen, weil sie um Brot anstanden. Nach diesem Angriff nahm Smailović  sein Cello und spielte 22 Tage lang mitten auf verschiedenen Plätzen der Stadt, im Fadenkreuz der Scharfschützen für die Opfer und überlebte es. Dies ist ein universelles Bild für Menschlichkeit angesichts einer menschenverachtenden Situation, wie sie die Belagerung von Sarajevo darstellt. 

 

Die neunte Produktion der Moreth Company ist gleichzeitig die erste, die Konstantin Moreth selbst verfasst hat. 

 

Regie und Buch: Konstantin Moreth

Produktionsleitung, Co-Regie und Mitarbeit Buch: Franck Oskar Schindler

Assistent, Choreografie und Mithilfe Bühne: Luna Müller

Kostümbild: Bonnie Tillemann

Bühne und Lichtdesign: Michael Bischoff

Komposition und Bühnenmusik: Juri Kannheiser

 

Es spielen: Pascale Schmidt, Michaela Weingartner, Alexander Bambach, Juri Kannheiser und Konstantin Moreth

 

 

Spieldauer: ca. 100 min, keine Pause 

 

Tourzeitraum: offen

Preis: 7.900,-- (zzgl. Tantieme, Gema, AVA, PTA)

 

Honorare für CH-Gastspiele und Inseln abweichend 

Mit freundlicher Unterstützung der Münchner Bezirksauschüsse 4 und 9

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturplattform  jourfixe-muenchen e.V.

 

In Zusammenarbeit mit  Hilfe von Mensch zu Mensch eV.

In Zusammenarbeit mit  CULTUS BH eV.

 

      Aufführungsrechte: Kaiser Verlag, Wien

 

Fotos der Aufführung im Stadttheater Landsberg: © Saskia Pavek